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  • Stimuliert das Gesichtsfeld und andere kognitive Fähigkeiten

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Was ist das Gesichtsfeld oder Sichtfeld?

Das Gesichtsfeld ist der Raum, in dem unser visuelles System das Vorhandensein von Reizen entdecken kann. Es handelt sich also um das, was die Augen vor dir und um dich herum (Peripherie) sehen, wenn du deinen Blick auf einen statischen Punkt fixierst. Das Gesichtsfeld macht es möglich, unsere Umgebung tagtäglich wahrzunehmen.

Die normalen Grenzen des Gesichtsfeldes sind im Normalfall folgende:

  • Nasenabschnitt: Bezieht sich auf den Raum vom Mittelpunkt des Gesichtsfeldes bis zur Nase. Die normale Grenze liegt hier bei 60º (horizontale Achse).
  • Temporale Region: Bezieht sich auf den Bereich vom Mittelpunkt bis zu den Ohren. Die normale Grenze liegt hier bei 100º (horizontale Achse)
  • Obere Region: Der Bereich des Mittelpunktes des Gesichtsfeldes bis zu den Augen und darüber. Hier liegt die Grenze normalerweise bei 60º (vertikale Achse).
  • Untere Region: Der Bereich vom Mittelpunkt des Gesichtsfeldes bis in die untere Region. Der Normalbereich liegt hier bei 75º (vertikale Achse).

Die Reduzierung einer dieser Grenzen verändert das Gesichtsfeld einer Person, wenn diese auf einen spezifischen Punkt blickt. Dies kann zu Schwierigkeiten führen, wenn sich diese Person in ihrer Umgebung bewegt.

Beispiele für das Gesichtsfeld

  • Das Gesichtsfeld zählt für ein sicheres Fahren zu den wichtigsten Fähigkeiten. Wenn du jemanden überholen möchtest, musst du in den Rückspiegel schauen und dann auf die Fahrbahn, während du gleichzeitig die Straße vor dir beobachtest. Das Gesichtsfeld macht dies möglich.
  • Wenn du im Unterricht bist, musst du fähig sein, die ganze Tafel oder das Buch, das du verwendest, zu sehen, um keine Information zu verpassen. Ein reduziertes Gesichtsfeld kann diese Fähigkeiten einschränken und die akademische Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
  • Manche Jobs erfordern ein außergewöhnliches Gesichtsfeld, so muss zum Beispiel ein Sicherheitsbeamter die Umgebung und die Sicherheitskameras genau im Blick haben. Das Gesichtsfeld ermöglicht es dem Sicherheitsbeamten, effizient zu sein und sich selbst und seine Umgebung zu schützen.
  • Kochen und gleichzeitig auf Kinder aufpassen stellt das Gesichtsfeld ebenfalls auf die Probe, denn du musst den Topf und das Kind beobachten. Man sagt dabei oft, dass man hierfür "Augen am Hinterkopf" braucht. Das Gesichtsfeld hilft hier, effizienter und produktiver zu sein.

Störungen, die mit Problemen des Gesichtsfeldes assoziiert werden

Ein reduziertes oder behindertes Gesichtsfeld ist meist bei einem Sehverlust oder einer Erblindung eines spezifischen Bereiches vorhanden. Die Ursachen für ein reduziertes Gesichtsfeld können in verschieden stark ausgeprägten Störungen liegen:

  • Augenbereich: Wenn die Rezeptoren der Netzhaut geschädigt sind, kann das zur Erblindung des entsprechenden Bereichs des Gesichtsfeldes führen.
  • Nervenverbindung: Ein geschädigtes Axon einer Nervenzelle, die Information vom Auge zum Gehirn leitet, kann ebenfalls zu einem reduzierten Gesichtsfeld führen. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass je nachdem wo sich der Schaden befindet (vor oder nach der Sehnervenkreuzung), das Muster der Erblindung unterschiedlich ist.
  • Gehirnbereich: Eine Schädigung der primären Sehbereiche (im Occipitallappen) kann zu einem reduzierten Gesichtsfeld führen, ähnlich wie dies auch bei einem verletzten Auge der Fall ist, aufgrund einer zerebralen Retinopathie. Das Muster der Blindheit ist dabei jedoch umgekehrt (auf der horizontalen und der vertikalen Achse).

Je nach Art des Schadens kommt es zur Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes. Häufige Ursachen dafür sind Gehirntumore, Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Verletzungen (alles im Gehirnbereich). Doch es gibt eine große Anzahl an Störungen, die das Gesichtsfeld beeinträchtigen können, zum Beispiel Glaukom, Diabetes, Multiple Sklerose, Schilddrüsenüberfunktion, Netzhautablösung, Optikusgliom, Bluthochdruck und zahlreiche andere Leiden.

Diese Krankheiten können zu verschiedenen Störungen führen, beispielsweise zu einem Skotom (Gesichtsfeldausfall, durch den man einen unterschiedlich großen Punkt sieht, der meist in der Mitte des Gesichtsfeldes liegt) oder Hemianopsie (Blindheit in einer Hälfte des Gesichtsfeldes. Hier gibt es unterschiedliche Arten, abhängig vom betroffenen Bereich).

Wie kann man das Gesichtsfeld messen und bewerten?

Das Gesichtsfeld ermöglicht es uns, Reize aus der Umwelt aufzunehmen, ohne den Blick direkt auf einen spezifischen Gegenstand lenken zu müssen. Dadurch können zahlreiche Aktivitäten gleichzeitig ausgeführt werden. Die Bewertung des Gesichtsfeldes kann in vielen Bereichen von großer Hilfe sein: Bildung: Zu wissen, ob ein Schüler Probleme hat, die Tafel zu sehen oder seine Mitschrift zu lesen. Klinischer Bereich: Hilft dem Arzt beispielsweise zu wissen, ob sein Patient sicher fahren kann. Berufsleben: Es lässt sich herausfinden, ob ein Angestellter fähig ist, seinen Job richtig auszuführen.

Mit der kompletten neuropsychologischen Bewertung von CogniFit lässt sich das Gesichtsfeld und andere kognitive Fähigkeiten präzise messen. Die Aufgabe, die das Gesichtsfeld bewertet, basiert auf dem Useful Field of Vision (UFOV) Test und anderen neuropsychologischen Bewertungsbatterien für das Gesichtsfeld. Dieser Test wurde speziell entwickelt, um das Gesichtsfeld zu analysieren. Dafür sind jedoch auch andere Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, visuelles Kurzzeitgedächtnis, visuelles und räumliches Vorstellungsvermögen notwendig.

  • Test für visuelle Kapazität WIFIVI: Die Silhouette eines Gegenstandes erscheint in der Mitte des Bildschirms und verschwindet fast unmittelbar. Danach werden auf dem Bildschirm drei Bilder sichtbar, der Nutzer muss jenes wählen, das anfangs gezeigt wurde. Bei jedem Durchgang wird das Anfangsbild für einen kürzeren Zeitraum gezeigt. Je weiter der Test fortschreitet, umso schwieriger wird die Aufgabe. Der Nutzer muss sich auch an die Platzierung eines zweiten Bildes erinnern, während er entscheiden muss, welches Bild auf der Mitte des Bildschirms gezeigt wurde.

Wie kann das Gesichtsfeld verbessert oder wiederhergestellt werden?

In manchen Fällen lässt sich das Gesichtsfeld mithilfe von Training verbessern. CogniFit macht es möglich, das Gesichtsfeld mit einem professionellen einfach anzuwendenden Werkzeug zu trainieren.

Die Neuroplastizität ist die Grundlage für die Rehabilitation des Gesichtsfeldes und anderer kognitiver Fähigkeiten. CogniFit hat eine komplette Übungsbatterie entwickelt, um Störungen des Gesichtsfeldes und anderer kognitiver Fähigkeiten zu rehabilitieren. Das Gehirn und seine neuronalen Verbindungen werden durch die Verwendung der damit zusammenhängenden Funktionen gestärkt. Wenn du also regelmäßig das Gesichtsfeld stimulierst, kannst du es verbessern.

Das CogniFit Team besteht aus Experten auf dem Gebiet der synaptischen Plastizität und der Neurogenese, welche die Entwicklung des personalisierten kognitiven Stimulationsprogramms möglich gemacht haben. Dieses personalisierte Programm passt sich automatisch an die Bedürfnisse jedes einzelnen Nutzers an und garantiert, dass dieser Zugang zu den für ihn wichtigsten Übungen hat. Dieses Programm beginnt mit einer präzisen Bewertung verschiedener kognitiver Fähigkeiten im Bereich des Gesichtsfeldes. Anhand der Ergebnisse der anfänglichen Bewertung erstellt CogniFit ein personalisiertes kognitives Stimulationsprogramm, um das Gesichtsfeld und andere kognitive Funktionen zu verbessern.

Der Schlüssel eines erfolgreichen Gehirntrainings liegt in der Beharrlichkeit und der Herausforderung. Die Bewertungs- und Rehabilitationswerkzeuge von CogniFit für die Verbesserung des Gesichtsfeldes erfordern nur 15 Minuten Training an zwei bis drei Wochentagen.

Das kognitive Stimulationsprogramm von CogniFit ist online und auf Mobilgeräten verfügbar. Es besteht aus verschiedenen interaktiven Spielen und Übungen, die überall gespielt werden können. Nach jeder Sitzung erstellt CogniFit eine detaillierte Grafik, auf der die Fortschritte des Nutzers zu sehen sind.

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